Ahnen-/Genogramm-Aufstellung – und Auflösung

Der Sinn und der Nutzen

Die Auflösung störender Verhaltensweisen durch das Erkennen der fremden Ursachen dafür.

Für diese Auflösung reicht oft allein die Erkenntnis, dass es keine eigenen Gründe sind. Durch eine kurze Genogramm-Aufstellung kann dieser Prozess beschleunigt werden.

In der Aufstellung kann z. B. eine Versöhnung mit einem (auch verstorbenen) Menschen vollzogen oder ein bis dahin unbewusst praktizierter Ausgleich für geschehenes Unrecht beendet werden.

Die Folgen: Wir erlauben uns, glücklich zu sein, da wir nicht mehr dafür büßen müssen.

Der Ablauf

Bei der Genogramm-Aufstellung wirken dieselben Energien, wie in einer Aufstellung mit Stellvertretern. Sie findet jedoch in einem geschützten Rahmen statt, da keine Stellvertreter erforderlich sind. Dazu werden nur die wenigen relevanten Familienmitglieder und der Klient selbst in der Form des Genogramms aufgestellt. Dazu reichen Karton- oder Stoffbögen, die auf dem Boden verteilt werden.

Nach dem Einfühlen in dieses System kann der Klient – wie in den üblichen Aufstellungen auch – in die Aufstellung eingreifen, indem er seine eigene Rolle übernimmt. (Auf Wunsch kann entweder Monika oder Jan als Stellvertreter fungieren.)

Die Auflösung

Wenn die Ursachen für die sonst unerklärlichen und störenden eigenen Verhaltensweisen als etwas außerhalb des Selbst erkannt werden, stellt das eine enorme Befreiung und Erleichterung dar.

Der oft gehörte Satz in diesem Augenblick lautet „Dann muss ich gar nicht dieses oder jenes tun!“ oder „Dann darf ich mir dieses oder jenes gönnen oder darf es haben!“

Und diese außerhalb des Selbst liegenden Ursachen lassen sich anhand des Genogramms mit seinen systemischen Aspekten erkennen. Denn werden sie als etwas Fremdes erkannt, müssen sie nicht mehr gelebt werden.

Danach ist nur noch etwas Zeit erforderlich, bis die alten Verhaltensweise abgestreift und neue ins Leben integriert werden können.

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