Der Delfin – göttliches Krafttier und menschliche Schattenseiten (Teil 3)

Die numerologischen Besonderheiten des Delfins als das Krafttier der Zahl 0 machten es von Anfang an klar, dass der Delfin nicht in das gewohnte Schema der anderen Krafttiere gepresst werden kann und dass ihm ein größerer Raum gewidmet werden muss. Nun folgt der dritte Beitrag, in dem seine Polaritäten einen der Schwerpunkte bilden.

Über die Polaritäten des Krafttiers im telegrafischen Stil zu schreiben, wäre angesichts der Zahl 0 pietätlos. Sie geflissentlich zu übersehen, ist ebenfalls keine Lösung. Es käme einem Vergehen gleich, auf diese Polaritäten nicht einzugehen, denn der Delfin, den zwar kein Mensch als sein Archetypus-Krafttier haben kann, den wir jedoch alle mehr oder weniger verborgen in unseren Zahlen haben, ist der göttliche Funke, der in jedem Menschen vorhanden ist. Und er ist ein Wegweiser auf dem spirituellen Weg der Seele zu ihrer Heimat hin.

Nähern wir uns daher behutsam diesen Polaritäten an und stimmen uns zunächst polaritätsfrei durch das Sternbild Delfin (s. Krafttier-Buch) darauf ein.

Die Tarotkarte

Die dazugehörige Tarot-Karte ist „Der Narr“. Die Betrachtungen über die Wahrheit, die Kinder und die Narren im zweiten Delfin-Beitrag machten es nachvollziehbar, warum es der Narr ist, der die Zahl 0 und den Delfin im Tarot repräsentiert.

Das Wissen und das Können des Narren

Neuanfang. Vertrauen und Handeln. Seelenruhe. Unbeschwertheit, Spontaneität. Offenheit, Ehrlichkeit. Das Wissen um die Zusammenhänge.

Neugierde und Vertrauen, um sich auf Neues einlassen zu können. Vertrauen und Leichtigkeit auch in schwierigsten Lebenssituationen, welche zu neuen Wegen führen.

Eine sehr gute Beobachtungsgabe, die hinter die Dinge und hinter die Kulissen schauen und das Verborgene wahrnehmen kann. Auf Menschen bezogen: Das Unbewusste erkennen kann.

Schattenseiten / Zu beachten

Leichtsinn. Weigerung, die Tatsachen zu sehen. Negieren des Oberen, der Spiritualität, des Eingebundenseins in etwas Größeres.

Der Bau von Luftschlössern. Unbeständigkeit. Bequemlichkeit, Verweigerung. Abschieben der Verantwortung, denn die anderen seien schuld. Auflösungstendenz. Null-Bock-Spiele bis zu Drohungen hin mit einem Ausstieg aus einer Partnerschaft, einem Verband oder noch drastischer.

Kindlich-unreife Lebensentwürfe, statt Übernahme der Verantwortung. Losrennen, ohne die Konsequenzen zu bedenken – man beachte den Narren und seinen Standpunkt auf der Tarotkarte.

Der göttliche Funke in uns

Wenn uns die eine oder andere Polarität nicht ganz unbekannt vorkommt, so ist das nur zu menschlich, denn die Zahl 0 ist nun mal in uns allen vorhanden. Was allerdings für die Polaritäten der Zahl gilt, muss ebenso für diese Qualitäten gelten, die wir als positiv betrachten. Da die Zahl 0 das Göttliche repräsentiert, symbolisiert sie den göttlichen Funken und das Wissen um die Wahrheit in uns. Womit wir wieder an den Delfin erinnert werden.

Mehr im Krafttier-Buch …

Die Erinnerung an die und die Verheißung der Heimat

Mehr im Krafttier-Buch …

Dankbarkeit, Freude, Leichtigkeit und Verspieltheit

Kein Schöpfer will seine Schöpfung leiden sehen. Lehren, die dieses behaupten, waren Irrlehren oder zweckgebundene Lehren, die der Machterhaltung dienten. Ihre Zeiten sind nun nach und nach gezählt, immer weniger Menschen lassen sich durch solche wahrheitsentfremdete Lehren täuschen oder hinter das göttliche Licht führen.

Wie denn auch, wenn wir einen immer bewussteren Zugang zu dem göttlichen Licht in uns selbst entwickeln, ihm immer mehr vertrauen und es als ein untrüglicher Wegweiser benutzen können?

Die Dankbarkeit ist dabei immer hilfreich. Sie öffnet uns die bewussten Augen dafür, was wir in uns selbst haben. Und sollte es nur der göttliche Funke in uns sein, so reicht er vollkommen aus, um weiteres Licht zu finden. Mit der Dankbarkeit für das eine Licht ziehen wir weiteres Licht an.

Durch dieses Licht, welches wir eigenständig immer heller leuchten lassen können, sind auch so unendlich scheinende Wege gangbar, wie der Weg zurück in die Heimat. Es ist daher besser, wenn wir dankbar sind, uns dieses Lichts erfreuen und zuversichtlich nach vorne blicken, auch wenn manchmal Dunkelheit und Umwege zu bewältigen sind.

Wir dürfen uns nun an die Leichtigkeit erinnern, die der Delfin uns in seinem Element zeigt. Wir Menschen befinden uns immer in unserem Element, denn das Göttliche ist all überall vorhanden und nichts ist außerhalb des Göttlichen. So ist auch jegliches Leben, nicht nur der Mensch, in dem Göttlichen eingebettet; es ist sein Element.

Sehen wir uns zum Abschluss nochmals den Delfin an. Lebt er in seinem Element, so zeigt er uns eine Leichtigkeit und Verspieltheit, die wir uns als Vorbild für unsere Wege nehmen können.

Erlauben wir uns diese Leichtigkeit und Verspieltheit in unserem Leben! Das wahre Göttliche will nicht, dass seine Schöpfung leidet, dass sie den Weg zurück mit Asche auf dem Haupt beschreitet. Das wahre Göttliche gab uns den göttlichen Funken als das innere Licht, welches die Wahrheit kennt, uns allen ein Wegweiser ist und uns nie verlassen wird.